Dienstag, 22. Mai 2012

Battletech: Davion Guards Cataphract

Die Geschichte dieses Cataphracts begann in den Anfangstagen meiner Battletech-Zeit: Anno 1994 trat ich der Mechforce Germany bei und besuchte mit ein paar Freunden in Essen meine erste Roleplay Convention, auf der auch Tabletops gespielt wurden. Wir hatten damals frisch das Chapter 36th Dieron Regulars im Hause Kurita gegründet, brachten aber zu wenig Spieler auf die Platte, um allein einen Kampf gegen das anwesende Team Banzai stemmen zu können. Also taten wir uns mit ein paar Liaos zusammen, die den weiten Weg aus Vlotho in Ostwestfalen gekommen waren, um im Herzen des Ruhrgebiets Battletech zu spielen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das überaus erfahrene Team Banzai nahm uns auseinander und dieser Cataphract ging als Beutemaschine verloren. Über den Hauspool der Davions gelangte der Mech schließlich bei den Davion Guards aus dem nördlichen Ruhgebiet. Einige Jahre später, es muss auf der Jahreshauptversammlung des Nice Dice in Anröchte-Erwitte gewesen sein, traf ich die Frau des Chapter Commanders der Davion Guards. Sie bemalte gegen einen kleinen Obulus Figuren auf der neben der JHV laufenden Convention und ich entdeckte den Cataphract in ihrer Ausstellung. Bald war mir klar: Das war jener Mech, der unglücklicherweise als erster unter meinem Kommando verloren gegangen war. Ich musste ihn also haben und kaufte ihr die Figur ab. Und so hat sie bis heute einen Ehrenplatz in meiner Sammlung.

Zur Figur selbst:

Neben dem sauberen Dry Brush, fallen besonders die detailliert gemalten Einheitsinsignien sowie das akurat gestaltete Davion-Wappen an der linken "Wade" auf. Gut, über die Ästhetik der Regenbogenelemente an der Rückpartie kann man streiten, aber auch sie zeugen von einer sehr ruhigen Hand. Zudem gefallen mir die leichten Lichtspiegelungen an den Rändern des Cockpit-Glases überaus gut.

Auf der Rückseite der Hexbase hat sie den Mech signiert: "MS 11.95". Kann mich leider nicht mehr genau an den Namen erinnern, aber ich meine es war Marion. Ich würde wirklich gerne wissen, wie die Künstlerin hieß. Kennt sie jemand? Sie hat mir damals auch die Papphäuser geschenkt, die im gestrigen Blog zu sehen sind. Die hatte sie selbst am PC entworfen, ausgedruckt und in mühevoller Kleinarbeit zusammengeklebt.

Chapeau!