Sonntag, 12. März 2017

"Gray Death"-Kampagne auf Helm - Szenario #3 Lee's Pass


Der Kommandant der 7., Hauptmann Chu Shi-Lin, teilte den Optimismus seines Vorgesetzten nicht als er seinen Marschbefehl bekam. "Dieser Pass riecht nach einer Falle", härte man ihn vor der Schlacht sagen. Der Mann hatte eine verdammt gute Nase.

Wie der Szenarioname bereits verrät, hier ging es um eine ziemlich fiese Engstelle, durch die sich die Mariks quetschen mussten. Nachteilig war zudem, dass alle freien Hexfelder als "Rough" gewertet wurden und sich die Bewegungsrate von nicht sprungfähigen Mechs so halbierte.

Die 7. Leichte Sturmgruppe wählte daher den kürzesten Weg in Richtung Pass, während Söldner-Infanterie bereits in vorbereiteten Stellungen warteten. Zu ihrem Glück tauchten gerade rechtzeitig einige Mechs des Grauen Todes auf, um die Verteidiger zu verstärken. Da Loris Shadow Hawk bei dem Gefecht um Drango schwer beschädigt wurde und zur Reparatur war und die Scout-Lanze der GDL weiterhin die Landungsschiffe deckte, konnten nur sieben der insgesamt zwölf Söldner-Mechs antreten.

Die Marik-Scouts erreichten als erste die Linien der Gray Death Legion. Stinger und Wasps sprangen auf ionisiertem Gas und im hohen Bogen über die Infanterie - aber nicht ohne dabei einige Schäden zu erleiden! Zwei der leichten Battlemechs schafften es zwar über den Kartenrand nach Süden, die anderen drei gingen jedoch unterwegs im Kreuzfeuer verloren. Auch die beiden Shadow Hawks, welche in deren Kielwasser folgten, gingen im konzentrierten PPC-, Laser- und Raketenfeuer unter. Nur einer Wolverine gelang es, mit zwei Beinaktivatoren-Treffern schwer beschädigt, durchzubrechen. Allerdings kostete der Kampf die Gray-Death-Mechs viel Munition! Auch mussten die Söldner weitere Beschädigungen einstecken. Zeit zur Reparatur hatten sie zwischen dem vorhergegangenen Gefecht und Lee's Pass nicht gehabt.

Der verbleibende Marik-Thunderbolt, mit einer extremen Übermacht konfrontiert, setzte zurück. Nur um durch indirektes LRM-Feuer des Archers einen Munitionstreffer im linken Arm zu erleiden. Und in einer fulminanten Explosion den Endpunkt der Schlacht zu markieren! Grundsätzlich war die Taktik der Marik-Gegenspieler durchdacht, doch Fortuna ist in diesem Gefecht auf Seiten des Grauen Todes gewesen. Die meisten der wichtigen Schüsse saßen. Vor allem auch da, wo sie hin sollten - in Beinen oder Munitionskammern. Dass drei der Scouts vor Ablauf der Rundenfrist aus der Karte nach Süden fliehen konnten, brachte den Mariks viele Punkte ein. Im Gegenzug gelang es dem Grauen Tod, sechs der neun Mechs abzuschießen - beide Seiten hatten also einen Sieg errungen! Was übrigens laut Szenariobuch durchaus möglich ist. Im Falle der 7. Leichten Sturmgruppe handelte es sich aber wohl eher um einen Pyrrhussieg.

Der Kampf hat die GDL jedoch viel Kraft gekostet. Kaum ein Mech ist noch unbeschädigt und einige wie der Crusader weisen einen bedenklichen Munitionsstand auf. Und es bleibt keine Zeit zu reparieren oder gar aufzumunitionieren, denn die nächste Marik-Kolonne walzt bereits durch das benachbarte Vermillion-Tal...

To be continued

Aufstellung vor dem Gefecht: Die GDL rechts oben,
die Marik-Einheiten links unten.

Marik-Mechs stürmten so schnell es ging auf die
Engstelle von Lee's Pass zu.

Die Mechs der Gray Death Legion sind da!
Grayson Carlyle an der Spitze in seinem Marauder-3R.

Die Marik-Scouts preschten vor und und betraten
als Erste die Engstelle.
Der Durchbruch der Scouts schien gelungen,
allerdings empfing sie wütendes Flankenfeuer
der GDL-Infanterie!

Durch ihre drei Sprungdüsen limitiert, hinkten die beiden
Shadow Hawks hinterher und ...

... wurden von der GDL massakriert.


Angesichts des Schicksals seiner Kameraden setzte der
Marik-Thunderbolt zurück und "starb"
durch einen Ammo-Treffer im linken Arm.