Sonntag, 9. November 2014

How to paint a Battlemech: "Washing"-Methode

In Foren und Social Networks fragen Tabletop-Neueinsteiger immer mal wieder, wie man diese oder jene Miniatur bemalt hat. Ich bin sicher kein Profi, da ich aber in den letzten Monaten damit beschäftigt war, meine Kompanie der Gray Death Legion zu vervollständigen, habe ich die Gelegenheit genutzt und von Kogas Archer eine kleine Fotoserie mit den wichtigsten Arbeitsschritten aufgenommen.

Here we go:

Schritt 1: Vorbereitungen
Zuerst entgratet ihr die Zinnfigur, entfernt also die kleinen überschüssigen Gussgrate. Ich nutze dazu ein scharfes Bastelskalpell und eine Nagelfeile. Ist der Mech "begradigt", tue ich dasselbe mit der Zinn-Hexbase, die sind nämlich meist nur sehr grob gegossen. Dann die Figur auf die Base kleben, dazu verwende ich einen klassischen Sekundenkleber. Das ist zwar nicht sonderlich haltbar, ist aber auch kein Problem, schließlich wird die Figur zusätzlich durch das Füllmaterial der Hexbase fixiert. Dazu verwende ich eine Strukturmasse des Herstellers "Rico Design" (structure), welche ich in einem Bastelshop gekauft habe. Die Masse trage ich mithilfe eines Nagelinstruments aus einem alten Kosmetiketui auf und verteile sie, leicht aufgeraut, gleichmäßig in der Base, so dass die Mechfüße so aussehen als stünden sie darauf. Die Masse lasse ich über Nacht durchtrocknen, am nächsten Tag geht's dann mit Schritt 2 weiter.

Schritt 2: Grundierung
Am leichtesten lässt sich mit einer Sprühdose grundieren, ich nutze dazu eine von Games Workshop in Schwarz. Ein hilfreiches deutschsprachiges Video-Tutorial zur korrekten Grundierung hat das Phantasos Studio auf Youtube hochgeladen, danke an Michael Mingers für den Tipp. :-) Man kann alternativ auch Weiß oder Grau oder auch andere Farben verwenden, allerdings hat dies Einfluss darauf, welche Farben man später hauptsächlich auf der Figur sehen will. Möchte ich eine eher hellere Figur, so wie ich mit meinem hellem Grau, dann ist eine dunkle Grundierung als Kontrast sinnvoll. So sehen die Vertiefungen schön dunkel, schattig aus und lassen das Modell plastischer wirken. Natürlich gibt es auch noch andere Hersteller von Grundierungs-Sprays, es muss nicht immer Games Workshop sein. Da die schwarze Grundierung eine Acrylfarbe ist, trocknet sie entsprechend schnell und so kann man die Figur in etwa einer halben Stunde grundiert haben. Dazu lege ich den Battlemech stets mit der getrockneten Seite in einen alten Karton hinein, gehe nach draußen und besprühe die nach oben gewandte Seite. Ist diese wiederum nach ein paar Minuten durchgetrocknet, heißt es wenden und eine andere Seite besprühen.

Kurze Sprühstöße reichen hier, nur nicht zu dick auftragen, sonst gehen Oberflächendetails der Figur verloren. Kommt ihr mit dem Spray an eine Stelle wie eine Falte nicht heran, lieber noch mal mit einem kleinen Pinsel händisch nachschwärzen, statt zu viel Spray aufzutragen. Ist die gesamte Figur flächendeckend schwarz grundiert, folgt Schritt 3.

Schritt 3: Metallteile trocken bürsten (drybrush)
Teile am Battlemech die metallisch wirken sollen, wie zum Beispiel Auslaßöffnungen von Heatsinks, Waffenteile, Antennen, Verstrebungen etc., bürste ich mit einem kleinen Brush-Pinsel (gibt's von verschiedenen Herstellern) trocken drüber. Das heißt: Ein bisschen Metallfarbe auf die Spitze des Pinsels nehmen, den Pinsel auf einem Stück Küchenrolle ausstreichen, so lange, bis man den Eindruck hat, es wäre gar keine Farbe mehr auf den Borsten. Dann mit dem Pinselstrich locker aus dem Handgelenk die immer noch in den Pinselhaaren befindliche Farbe auf die entsprechenden Partien (siehe oben) auftragen. Ruhig mehrfach über die Stelle streichen, beim ersten Durchgang bleibt in der Regel nicht genug Farbe hängen. Daher langsam an das gewünschte Ergebnis herantasten. Hier gilt: Weniger ist erstmal mehr. Hängt zu viel Farbe im Pinsel oder geht ihr zu oft über die Partie, habt ihr nicht trocken gebürstet, sondern einfach nur deckend bemalt, was die Figur weniger plastisch wirken lässt - und das wollen wir ja vermeiden. Da die Metallteile nicht den Hauptteil des Battlemechs ausmachen, sondern ihn nur akzentuieren sollen (außer das ist Teil eures Konzepts), sollte das Verhältnis von Metallteilen zu den restlichen Partien etwa 1:4 oder 1:5 sein.

Warum aber erst trocken bürsten? Da das Drybrush-Verfahren nie so präzise ist, dass man nicht auch danebenliegende Partien damit ein wenig mit bemalt. Wenn wir also erst trocken bürsten und anschließend das präzisere Deckendbemalen anwendet, ist das kein Problem, denn die wenigen Farbkleckser, die mit dem Trockenbürsten daneben gegangen sind, lassen sich deckend leicht übermalen. Das folgt jedoch erst mit Schritt 4.

Schritt 4: Grundschema deckend aufpinseln
Jetzt wird's flächendeckend bis kleinteilig, aber auf jeden Fall muss nun besonders sauber gearbeitet werden. Schnappt euch einen dünnen und möglichst intakten Pinsel, er darf also nicht fies ausgefranst sein. Nehmt nun die Farbe eurer Wahl, welche das Grundthema eures Battlemechs ausmachen soll. Für die Gray Death Legion nehme ich natürlich ein helles Grau und wieder eine Acrylfarbe, schließlich soll das Modell schnellstmöglich trocknen, da ich so zügig weiterarbeiten kann. Jetzt wie beim Streichen einer Wand möglichst in eine Richtung den Pinsel ziehen, so dass die Farboberfläche möglichst gleichmäßig aussieht. Nehmt ruhig einen Tick mehr Farbe auf den Pinsel, so dass die Grundierung er betreffenden Partien deckend bemalt sind und nicht hier und dort noch das Schwarz durchscheint.

Ebenfalls wichtig: Spart in jedem Fall die bereits metallisch gebürsteten Partien aus, die ihr unter Schritt 3 bemalt habt. Auch Bereiche wie das Cockpitglas und dergleichen spart ihr aus. Ich beginne beim deckend malen erst mit den großflächigen Regionen mit einem größeren Pinsel und gehe dann mit einem sehr feinen Pinsel (0/5er) die schwerer zu erreichenden Bereiche nach. Die Figur wirkt nun etwas steril und kaum plastisch, das ist aber nur ein Zwischenstadium auf dem Weg zu Schritt 5.

Schritt 5: Die Figur "washen"

Um dem Mech wieder mehr Struktur zu verpassen und ihn plastischer wirken zu lassen, washen wir ihn nun. Es gibt einige vorbereitete Washes verschiedener Farbhersteller, ich mixe mir meines jedoch meist selbst. Dazu verwende ich Lahmiam Medium und Nuln Oil, beides von Games Workshop. Ich mische beide für die Gray Death Legion im Verhältnis von 3:1 Anteilen, ich verdünne das Nuln Oil also und reduziere somit dessen Effekt. Dazu schützt das Lahmiam Medium die Figur zusätzlich, da es sich hierbei um eine Art Klarlack handelt. Die Washing-Mixtur trage ich übrigens auf den gesamten Mech auf! Die schwarzen Farbpigmete fließen größtenteils in die Ritzen und anderen Vertiefungen der Figur, wodurch sie wie Schatten wirken. Ein paar Farbpartikel bleiben auch auf den Oberflächen zurück, wodurch diese dreckig, vielleicht rußverschmiert aussehen - eben gebraucht. Ist der Schwarzeffekt zu stark, streicht vorsichtig noch mal mit dem Pinsel über den entsprechenden Bereich und nehmt so etwas Washing-Mixtur weg.

Tragt die Mixtur auch auf die metallischen Partien auf, so profitieren alle Bereiche von diesem "used look". Lasst die Figur nun trocknen, durch die eingesetzten Farben dauert dies etwas länger als bei den normalen Acryltypen. Ich lasse meine Minis meist über Nacht durchtrocknen, dann geht's mit Schritt 6 weiter.

Schritt 6: Figur "akzentuieren"
Auch wenn ihr etwas Washing-Mixtur wieder per Pinsel abgenommen habt, werden jetzt manche Bereiche etwas zu dunkel oder zu dreckig wirken. Diese werden jetzt mit dem ursprünglichen Farbton, den wir bereits unter Schritt 4 eingesetzt haben, per Drybrush-Methode aufgehellt. Also so wie in unter Schritt 3 bei den Metallteilen. Seid diesmal nur deutlich vorsichtiger, da ihr diesmal auch andere metallische Partien überbürsten könntet. Nehmt im Zweifel einen kleinen Pinsel, es muss auch kein Drybrush-Pinsel sein. Nehmt nur etwas Farbe darauf und tupft vorsichtig die Farbe ab. So sollten gerade die Oberflächen die gewünschte Schattierung annehmen.

Damit der Battlemech noch plastischer wirkt, mische ich nun etwas graue Farbe mit einem Quäntchen Weiß, um eine leicht hellere Variante der Hauptfarbe zu erhalten. Diesen helleren Farbton bürste ich nun vorsichtig auf die Kanten der Pazerplatten des Battlemechs, so dass diese etwas heller wirken. In der Realität würde man solche Konturen natürlich möglichst verschwimmen lassen wollen, damit der Mech schlechter zu identifizieren ist, Tabletop-Figuren aber sollen ja optisch möglichst gut wirken. Also hellen wir auf, damit man die Figur besser erkennen kann.

Abschluss: Bodensturktur bemalen und Beine einstauben

Zum Schluss bemale ich noch den Boden deckend mit einem hellen Sandton. Achtet darauf, dass ihr nicht die Mechfüße erwischt! Nutzt für die direkte Umgebung der Füße einen dünnen Pinsel. Ist die Farbe durchgetrocknet, bürste ich mit zwei verschiedenen dunkleren Brauntönen darüber, um das Gelände realistischer wirken zu lassen. Die dunkleren Töne verbleiben daher nur auf den höher gelegenen Oberflächen, so dass es darunter heller ist. Das ist der Effekt, den man dank der aufgerauten Struktur unter Schritt 1 bekommt. Ich trockenbürste auch die Mechfüße und Unterschenkel mit den dunkleren Brauntönen etwas, damit diese staubig wirken. Schließlich sind Battlemechs, die lange Märsche durch Savannen und Wüsten hinter sich haben, nicht mehr fabrikneu und klinisch sauber. Übertreibt es hier aber nicht, sonst wirkt das Ganze unecht. Weniger ist hier auch wieder mehr.

Fast fertig!

Grundlegend ist die Figur nun bemalt. Jetzt könnt ihr nun das Cockpitglas, Waffen, Auslassöffnungen für Wärmetauscher und andere Partien noch farbig bemalen, also mit roten Laser-Linsen und weißroten Raktensprengköpfen (sofern vorhanden) und dergleichen. Warnmarkierungen (schwarg-gelbe Schraffierungen), Radioaktiv-Zeichen und dergleichen sind ebenfalls sehr beliebt und lassen die Figur nun "größer" wirken, anders weiß ich es gerade nicht zu beschreiben. Ohne solche Details wirken die Figuren meist recht spielzeugartig, da markante Punkte als Maßstab fehlen. Kommen aber Details wie Einheitswappen und dergleichen dazu, kann man sich besser vorstellen, wie groß so ein Battlemech in der Realität wäre.

Ich hoffe, mein kleiner Guide hat euch gefallen, ich freue mich über konstruktive Kommentare und Feedback. :-)

Samstag, 20. September 2014

Mal was anderes: Der Panzer IV F2 von innen, außen und in Bewegung!


Normalerweise veröffentliche ich in meinem Blog nur Bilder und Geschichten aus meinen Tabletop-Hobbies, jetzt aber habe ich mal was anderes: Fotos vom Panzer-Event Stahl auf der Heide 2014 in Munster, auf das mich Wargaming eingeladen hatte. Das ist deshalb besonders und bloggenswert, da ich dem wichtigsten deutschen Kampfpanzer des Zweiten Weltkriegs nicht nur von außen, sondern auch von innen und in Bewegung begutachten durfte!

Einmal einzusteigen und das beklemmende Gefühl der Enge nachzuempfinden das einen im Innenraum des Panzer IV erfasst, hatte ich mir lange schon gewünscht. Vor Jahren hatte ich bereits die Gelegenheit, in einem T-34-85 in Kubinka, Russland mitzufahren und war überrascht, wie geräumig dieser Tank doch ist. Man sollte bei der Gelegenheit erwähnen, dass ich mit meinem 1,90 m und rund 100 kg kein Zwerg bin, trotzdem konnte ich mich in dem T-34 problemlos bewegen.

Im Panzer IV ist das ganz anders: Unglaublich vollgestopft, um nicht zu sagen "verbaut" präsentiert sich das Rückgrat der deutschen Panzerwaffe der Jahre 1939-1945. Überall befinden sich Halterungen und Bauteile, ein Wechsel zwischen den Positionen innerhalb des Panzers dürfte selbst kleineren und schlankeren Menschen als mir schwer fallen, vor allem wenn der Kampfraum von Abgasen, Angstschweiß und Pulverdampf geschwängert ist.

Gott sei Dank ist das bei meinem kleinen Exkurs nicht der Fall gewesen, der F2 stand ganz entspannt auf dem Vorführgelände des Deutschen Panzermuseums Munster herum. Trotzdem stimmten mich die Worte eines Panzerfachmanns, der mich ein wenig herumführte sehr nachdenklich: "Panzer sind ganz tolle Geräte, so lange sie nicht getroffen werden". In diesem Sinne, gut dass Tanks auch nur ein Hobby für mich sein können.


Fahrer v.l. fotografiert.
Funker, in Richtung Fahrer.





Funker, in Richtung Fahrer
Sichtschlitz des Fahrers















Turm v.l., Richtschütze
Turm v.o., Kommandant











Vom Funker in den Turm, Ladeschütze mit Hülsensack (r.)
Funker, wenig Beinfreiheit















Funker, links Getriebe, rechts Heizkörper


Donnerstag, 3. April 2014

Gray Death Legion: Die Ruhe vor dem Sturm


"Colonel Carlyle, haben sie einen Moment?" Die Stimme war vor dem Hintergrundlärm des Mechhangars fast ein Flüstern, kaum zu hören. Trotzdem drang sie an Graysons Ohr, der darauf den Oberkörper ein Stück nach links drehte und zur Seite blickte. Das Bild, das sich ihm bot, war ein ungewöhnliches. Ein kleiner, fast mausartiger AsTech stand Grayson gegenüber, dessen Namensschild den Mann ... oder die Frau ... als C. Charlton auswies. Der Tech hielt ein mit Öl verschmiertes Pad in die Höhe, das der Colonel der Gray Death Legion mit einem leichten Anflug von Ekel entgegen nahm. Nicht, dass Gray Probleme hätte, sich die Hände schmutzig zu machen, aber dieser elektronische Notizblock war auf den ersten Blick nicht mehr als solcher zu erkennen. Mit der Seite der rechten Hand wischte er das Sichtfeld soweit frei, dass die Schrift unter dem Schmutz wurde. Grayson runzelte die Stirn. "Tech ... Charlton, warum sind hier nur zehn Maschinen aufgeführt? Es müsste eine volle Kompanie sein!" Die Frage war dem AsTech sichtlich unangenehm. Offenbar hatte er schon mit der Nachfrage gerechnet, aber bis zur letzten Sekunde gehofft, dass sie doch nicht kommen würde. 

„Äh, Colonel, Sir, der MasterTech meinte, dass der Nachschuboffizier ..." "Die Kurzfassung, bitte." Graysons Ton verriet Kontrolle, die er sich über die Jahrzehnte erarbeitet hatte. "Also, die VerCommies können keine weiteren Mechs erübrigen." Das Gesicht des AsTechs verriet Erleichterung, jetzt wo die Nachricht heraus war. Aber das fragende Gesicht Graysons ließ darauf schließen, dass ihm die Antwort nicht reichte. "Äh, diese Banditenüberfälle, diese ... Clans ... haben wohl dafür gesorgt, dass die regulären Mechjockeys allen Nachschub brauchen, den sie kriegen können." Grayson blickte in die Runde, zehn Mechbays waren inzwischen wieder gefüllt. "Nun," dachte Carlyle bei sich, "dann müssen die erst mal reichen." Aber was sollte schon passieren? Hier auf Twycross, diesem sandigen Hinterwältlerplanet am Hintern des VerComs. Wenn die Clans hier durchkommen würden, dann wären sie verzweifelter als Grayson sich es hätte vorstellen können. Gray seufzte und und entließ den AsTech mit einem knappen Nicken. Trotzdem, als er sich wieder seiner Maschine zuwandte und an den ausladenden Beinen seines Marodeurs hoch blickte, beschlich ihn das ungute Gefühl, dass Camora, die Haupstadt von Twycross, kein so ruhiger Ort sein würde, wie es die schwer gebeutelte Legion gehofft hatte. Und sein Bauchgefühl hatte Grayson nur selten getrügt...

 
Befehlslanze (Col. Carlyle, 2.v.r.)
Kampflanze (Lt. Khaled, l.)


Scoutlanze (Lt. de Villar, r.)

Donnerstag, 27. März 2014

Falcon Guard: Fast, faster, Dasher


Zwei ER Medium Laser, zwei SRM-Werfer, bis zu 216 km/h schnell ... 20 Tonnen rasen über das Schlachtfeld! Und der sechste Battlemech meiner Falkengarde. Dieser Dasher Prime ist Teil des Trinärstern Bravos, Stern Bravo Auge. Einen Uller dieser Einheit habe ich ja bereits fertiggestellt und hier im Blog gezeigt.

Zwei Besonderheiten hat dieser Dasher jedoch, dem Model fehlte als ich es bekam der rechte Arm. Ein Ersatz war nicht zu bekommen, daher kam mir eine andere Idee: Ich nahm einen Brocken Zinn, den ich von einer zu grob gegossenen Hexbase abgeschnitten hatte, fügte ein paar Kerben hinzu und klebte das Stück als Armstummel an. Die Lackierung des Stummels soll zudem den Eindruck erwecken, dass der Arm gerade erst mit einer Hochenergiewaffe abgeschossen wurde und die verflüssigte Restpanzerung und interne Struktur wie ein Lavastrom herablaufen.

Dazu habe ich den linken Arm "verkehrt herum", also nach unten abgewinkelt montiert. Hat mir irgendwie besser gefallen.


Samstag, 15. März 2014

Falcon Guard: Reinforcements have arrived!

+++UPDATE+++
Der Kit Fox aka Uller ist fertig bemalt und in der finalen Version des Gruppenbilds (1.v.r.) aufgenommen. Dazu habe ich noch ein Einzelfoto eingestellt (siehe weiter unten). Damit ist der erste Stern fertig, ich arbeite bereits am Mist Lynx alias Koshi.

+++Original-Blog+++
Es sind zwar nicht gerade Sieben-Meilen-Stiefel, mit denen ich aktuell voran komme, aber ein Fortschritt ist dennoch festzustellen. Mein erster Stern der Falkengarde für das Twycross-Szenario ist bald komplett. Der Timber Wolf (Mad Cat) und ein zweiter Summoner (Thor) sind bereits bemalt, wobei mir letzterer einen Tick zu dunkel geraten ist. Trotzdem, ich mag das Ergebnis meiner Arbeit, da besonders der Detailgrad im Vergleich zum ersten Summoner, den ich vor fast 20 Jahren bemalt hatte, deutlich gestiegen ist.

Als nächstes steht der Kit Fox alias Uller an, der bereits seine Schattierung (Washing) erhalten hat. Muss jetzt noch mit zwei weiteren Grüntönen, einmal etwas heller, einmal etwas dunkler, gebürstet werden, um Akzente zu setzen. Danach kommen die Details wie Einheitswappen und zum Schluss die Base und die Staub-Patina an die Reihe. Parallel dazu, finalisiere ich den Warhammer-3R der Gray Death Legion, den ich aber in den kommenden Tagen oder Wochen separat vorstellen werde. Schließlich hat diese altehrwürdige Figur das verdient!

Mittwoch, 12. März 2014

Mechwarrior P&P: Entscheidung im Shiro-Gebirge


28-07-3034 - Predlitz, FRR: Staub legte sich über die Szenerie, eine weiße Patina bedeckte Wracks und Leichen gleichermaßen. Korpral Holm stand konsterniert inmitten der Überbleibsel dessen, was noch vor wenigen Stunden ein heiß umkämpftes Schlachtfeld war. Nicht nur das, hier hatte sich der neuralgische Punkt der feindlichen Formation befunden: die schwere Artillerie. Und eine Handvoll Söldner der Camerons Legion hatte es tatsächlich geschafft, an dieser Stelle einzubrechen. Glaubte man den Augenzeugen, jenen zerlumpten Ronin-Infanteristen, welche die Schlacht mit knapper Not überlebt hatten, dann waren die Söldner wie Furien über die Kurita-Stellungen hergefallen. In weniger als zwei Minuten zerstörten sie nicht nur einen Ronin-Jägermech, sondern auch vier der unersetzlichen Long Tom-Geschütze, welche die KungsArmé wochenlang davon abgehalten hatten, ihren Sturmangriff auf die aufständischen Kuritisten zu starten. 

Vier, nein, fünf enorme Explosionen in kurzer Folge gaben dann den Startschuss. Dutzende schwere und überschwere Battlemechs der KungsArmé preschten aus ihren Bereitstellungsräumen hervor und fegten die überraschten Ronin hinweg. Überrascht, weil die erwartete Artillerieunterstützung ausblieb. Verwirrt, weil ein Kommunikations-Blackout auftrat. Sho-sho Sven Johannsen fiel durch den Überraschungsangriff der Camerons Legion in den entscheidenden Momenten in der Befehlskette aus. Wie die Taifune an der Küste Lituas, die oftmals überraschend auftraten und nach kurzer Zeit wieder wie von Geisterhand verschwanden, war der Sturmlauf der Freien Republik Rasalhague bald geendet. Das Gros der Ronin lag vernichtet auf dem felsigen Boden des Shiro-Gebirges, einige wenige waren in Gefangenschaft geraten und noch weniger konnten in die Wildnis entkommen. Und die KungsArmé feierte die überlebenden Mitglieder der Camerons Legion als Helden der Stunde ...

Was genau geschah ...


Am vergangenen Samstag spielte meine P&P-Runde das siebte Szenario des Ronin-Bandes unter erschwerten Bedingungen aus. Statt einer vollen Kompanie standen ihnen nach verlustreichen Kämpfen nur noch sechs einsatzbereite Mechs zur Verfügung. Ihre schwersten Einsatzmuster, ein zerbeulter Crusader und ein Jägermech (Rifleman-Proxy), waren gerade mal den leichtesten Ronin-Mechs ebenbürtig. Auf der Gegenseite standen sechs schwere und überschwere Ronin-Maschinen. Darunter der gefürchtete Sho-sho Sven Johannsen, welcher mit seinem Atlas bereits den Sturm auf den Raumhafen Kalitz geführt hatte, bei dem zahlreiche Legionäre den Tod gefunden hatten. Die Söldner konnten ihre Rache jedoch nicht vollenden, da es Johannsen nach der Vernichtung der Long Tom-Geschütze gelang, das Gefechtsfeld mit seiner Befehlslanze zu verlassen. Damit steht das Finale des Predlitz-Feldzuges weiter aus und der nächste Gefallene bereichert die Liste jener, die die Legionäre zu rächen geschworen haben: Private 1st Class Scope Kinugau fand beim Angriff auf die Artilleriestellung in seinem Stinger-3R den Tod.

Jetzt aber ist nicht die Zeit zum Trauern, denn es gilt einen Sieg zu feiern. Hoch die Tassen!