Den ganzen Morgen hatte es geheißen "Tempo, Leute, macht voran! Aufschließen!" Der alte Maranov hat uns regelrecht in dieses Nest meilenweit von Nirgendwo gehetzt. Drango hieß das Kaff. Dem Kolonel schien daran gelegen zu sein, dass wir den Pass und runter ins Vermilliontiefland kamen.
Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber der Dezember und Januar hielten ein paar private Überraschungen für mich bereit, so dass ich auch den Termin für das dritte Szenario verschieben musste und wir es erst gestern spielen konnten. Szenario #2 'Drangokluft' fand entsprechend bereits im Dezember statt. So viel kann ich verraten: Es war eine sehr angenehme Runde!
Die Gray Death Legion bezog in und um das Dorf Drango Stellung. Infanterie sicherte die kleineren Waldflächen in dessen Vorfeld und an den Flanken, während sich acht Battlemechs und vier Schwebepanzer des Grauen Todes in und um das Dorf zur mobilen Verteidigung einrichteten - was auch nötig wurde. Die Angreifer nämlich teilten sich auf: Die schweren Elemente stürmten die rechte Flanke der Verteidiger, während die schnelleren Einheiten die linke Seite zu überrennen versuchten.
In der Folge kam es auf der linken Seite zu unerbittlich geführten Nahkämpfen mit den leichten und mittelschweren Marik-Mechs. Was jedoch zur Folge hatte, dass einige der Mariks bald beinlos in der Gegend herumlagen. Charles Bear in seinem Kreuzritter entfernte gleich bei mehrere Gegnermaschinen die unteren Extremitäten.
Kurz darauf waren auch die schweren Einheiten auf der rechten Flanke auf Melee-Reichweite heran. Die schweren Mechs walzten durch die Engen Gassen Drangos und gerieten dabei in ein mörderisches Kreuzfeuer. Als erstes vernichtete der Graue Tod Maranoves Warhammer, kurz darauf gingen auch der Crusader und der Thunderbolt in fulminanten Explosionen unter. Immerhin hatten sie es, wenn auch nur knapp, auf die andere Seite Drangos geschafft - nur um hier ihr grausames Ende zu finden. Keiner der Piloten hatte überlebt. Die Mariks, durch Comstars Propaganda über die angeblich Greueltaten des Grauen Tods getäuscht, hatten sich dazu entschieden, ihre sterbenen Maschinen nicht zu verlassen.
Auf der anderen Flanke war es zwar einzelnen leichten Mechs gelungen, die Verteidigungslinien zu durchdringen. Ein paar gezielte Schüsse aus Graysons PPCs und die nachsetzenden J. Edgar Hover Tanks brachten diese jedoch noch vor Erreichen des Kartenrands zur Strecke. Verluste hatten die Söldner nicht zu beklagen. Dafür steckten mehrere ihrer Maschinen Panzerungsschäden ein. Grayson entschied, dass Lori Kalmar ihren Shadow Hawk-2H zur Reparatur bringen solle - natürlich nur unter ihrem Protest! Mit einem offenen Center Torso und fehlendem linken Arm war ihre Maschine einfach zu stark gefährdet.
Die anderen Mechs waren zwar noch relativ in Schuss, allerdings hatte der Graue Tod bereits einen Teil seiner Munition verfeuert. Zeit für eine Pause hatten sie jedoch nicht, denn an Lee's Pass meldete die in Stellung gegangenen Infanterie, dass sich eine zweite Kolonne Marik-Mechs auf dem Anmarsch befände...
To be continued ... Szenario #3 folgt bald!
Die Ausgangssituation. |
GDL-Mechs in und um Drango. |
Schnelle Marik-Mechs greifen an! |
Unerbittlich geführte Nahkämpfe. |
Die "schweren Brocken" kommen. |
Das Finale! |
Scouts drohen durchzubrechen. |